Stauden Beetvorbereitung

Der ideale Staudenboden ist ein sandig-humoser Lehmboden. Bei Abweichungen kann der Boden entsprechend vorbereitet werden. Bei leichten, sandigen Böden: Zugabe von Lehm und Humus macht den Boden bindiger und hält die Feuchtigkeit besser. Bei schweren Lehmböden: Zugabe von Sand und Humus (z.B. Komposterde, Rindenhumus) lockert den Boden. Nach Zugabe von Lehm bzw. Sand den Boden gut durchmischen, Humus leicht einarbeiten. Bei verfestigten Böden ist eine tiefgründige (ca. 40 cm) Bodenlockerung zu empfehlen mit anschließender Bodenruhe (1-2 Wochen).


Einpflanzen

Pflanze austopfen. Sollte der Wurzelballen trocken sein, die Pflanze für 1 Stunde im Topf ins Wasserbad stellen. Den Wurzelballen in den Boden setzen - die Pflanztiefe entspricht der Oberfläche des Erdballens. Nach dem Pflanzen den Boden gut andrücken und gießen. Auch in den folgenden Tagen und Wochen auf genügend Feuchtigkeit achten.


Gestaltungsregeln / Stückzahlen

Die Beete am besten gestaffelt aufbauen, hochwüchsige Pflanzen nach hinten, niedere in den Vordergrund. Stauden wirken außerdem am schönsten in Gruppen gepflanzt. Gerne genug Platz lassen - die Pflanzen wachsen schnell. Falls in den ersten Jahren noch Lücken vorhanden sind, können die Lücken für die Zwischenzeit auch mit 1-jährigen Pflanzen bedeckt werden - diese lassen sich im Herbst ohne Probleme entfernen.


Staudentyp Ø Pflanzenbedarf pro m²
Hohe Stauden (50 bis 200 cm Höhe) 1-3 Stück
Mittelhohe Stauden (30 bis 80 cm Höhe) 3-5 Stück
Niedrige Stauden (bis 40 cm Höhe) 6-8 Stück
Bodendeckerstauden (bis 20 cm Höhe) 9-14 Stück


Pflanzzeiten

Eingetopfte Stauden können theoretisch das ganze Jahr gepflanzt werden. Voraussetzung ist ein bearbeitbarer Boden. Die günstigsten Pflanzzeiten liegen im Frühjahr und Herbst, da dann die besten Voraussetzungen gegeben sind (Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit). Mit genügend Wässerung kann auch im Sommer gepflanzt werden.


Bodenpflege

Den Boden offen und locker halten durch flaches Hacken, ohne die Pflanzen im Wurzelbereich zu schädigen. Unkräuter beseitigen.


Bewässerung

Gut angewachsene Stauden brauchen keine regelmässige Wässerung. Nur an heißen Tagen und bei langanhaltender Trockenheit muss stets für ausreichende Feuchtigkeit gesorgt werden, am besten in den Morgenstunden.


Düngen

Die Düngermenge richtet sich nach dem Nährstoffgehalt des Bodens und dem Nährstoffbedarf der Pflanzen. Stauden für Schatten und Halbschatten benötigen meist weniger Dünger. Faustregel: Je höher die Staude, desto höher der Nährstoffbedarf. Gedüngt wird bei Austrieb der Pflanze, eine Nachdüngung im Sommer. Ab Ende Juli nicht mehr düngen, da die Winterhärte sonst beeinträchtigt wird. Als bester Dünger ist organische Substanz (Komposterde) zu empfehlen, da dieser als Langzeitdünger wirkt. Aufgrund des geringen Erdvolumens ist bei Pflanzung in Kübeln regelmässige Düngung nötig.


Stäben

Hochwüchsige Stauden sollten angestäbt werden, um sie bei Wind und Regen vor dem Auseinanderfallen zu bewahren.


Blütenschnitt/Rückschnitt

Grundsätzlich die Stauden im Spätherbst 15 cm über dem Boden zurückschneiden, damit im Winter keine Feuchtigkeit über den Stengelweg in den Wurzelbereich eindringen kann. Ausnahme: Gräser erst im Frühjahr zurückschneiden. Durch den Rückschnitt einiger Pflanzen direkt nach der Blüte kann eine Nachblüte erzielt werden (Rittersporn, Feinstrahlaster, Sommermargerite, Lupine, Katzenminze, Jakobsleiter, Salbei, Trollblume). Die Pflanze dafür eine handbreit über dem Boden zurückschneiden, danach wässern und düngen.


Winterschutz

Eine Deckschicht aus Laub oder Reisig schützt die Pflanzen.