Kletten - Arctium lappa - Große Klette

Kletten (Arctium) sind Pflanzen, die zur Familie der Korbblütler gehören. Hier sind einige Informationen über Kletten: Aussehen: Kletten sind krautige Pflanzen mit großen, herzförmigen Blättern und lila oder rosa Blüten. Sie produzieren runde, stachelige Früchte, die als "Kletten" bekannt sind. Verbreitung: Kletten sind in vielen Teilen der Welt verbreitet und wachsen häufig in feuchten Gebieten, wie zum Beispiel entlang von Flussufern oder in Wiesen. Haftorgane: Die Klettenfrüchte haben kleine Widerhaken, die sich an Kleidung oder Tierfell anheften können. Dadurch werden die Samen der Pflanze verbreitet. Verwendung: Kletten werden in der traditionellen Medizin verwendet, insbesondere die Wurzeln. Sie werden zur Behandlung von Hauterkrankungen, Entzündungen und zur Förderung des Haarwuchses eingesetzt. In der Natur: Kletten spielen eine wichtige Rolle in der Natur, da sie als Nahrungsquelle für verschiedene Insektenarten dienen und zur Bestäubung beitragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kletten bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Bei einer bekannten Allergie gegen Kletten sollte der Kontakt vermieden werden.

Die Große Klette, wissenschaftlich bekannt als Arctium lappa, ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie zeichnet sich durch aufrechte, kantige und spinnwebig behaarte Stängel aus, die eine Höhe von 80 bis 150 Zentimetern erreichen können. Die Pflanze bildet eine verholzende Pfahlwurzel aus. Die Blütenkörbe der Großen Klette sind kugelförmig und weisen Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern auf. Die Hüllblätter sind schmal linealisch und besitzen eine bräunlich-gelbe Spitze, die hakig gekrümmt ist. Die Blüten sind rot bis purpurfarben und erscheinen zwischen Juli und September. Die Fruchtstände der Großen Klette sind mit Widerhaken versehen, die dazu dienen, sich im Fell von Tieren zu verhaken und so zur Verbreitung der Pflanze beizutragen.

Die Große Klette ist in Eurasien verbreitet, wobei ihr Hauptverbreitungsgebiet in Europa liegt, ohne die Iberische Halbinsel und das nördliche Skandinavien. In Nordamerika und Australien wird die Große Klette als Neophyt betrachtet. Die Pflanze wächst an Wegrändern, Zäunen, Ruderalstellen, auf Flussschottern und in Auwäldern. Sie bevorzugt frische, nährstoffreiche Lehmböden und ist bis in die montane Höhenstufe zu finden, meist bis in Höhenlagen von 1300 Metern.

Die Große Klette hat nicht nur kulinarische, sondern auch medizinische Verwendung. Die Wurzel, junge Laubblätter und Stängel können als Wildgemüse verwendet werden. Die Wurzel wurde im Mittelalter häufig als Gemüse gegessen und hat heute noch in Japan, Taiwan und Korea Bedeutung. Sowohl die Stängel der Blätter als auch der Blütentrieb werden als Gemüse verwendet, wobei das Mark ähnlich wie die verwandte Artischocke schmeckt. Darüber hinaus wird die Klettenwurzel als Heilpflanze genutzt und hat antioxidative, antivirale und antitumorale Eigenschaften. Sie wird zur Herstellung von Kosmetika und Pharmazeutika verwendet und findet Anwendung bei Hautleiden, Leberleiden, Haarausfall und rheumatischen Erkrankungen.

Die Große Klette wurde bereits im 9. Jahrhundert als Nutzpflanze erwähnt und hat eine vielfältige kulinarische und medizinische Verwendung. Sie ist ein faszinierendes Beispiel für eine Pflanze, die sowohl in der Natur als auch in der menschlichen Kultur eine wichtige Rolle spielt.

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Große Klette (Arctium lappa)
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