Johanniskraut - Hypericum - Echtes Johanniskraut

Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Heilpflanze, die sowohl als Heil- als auch als Zierpflanze verwendet werden kann. Es hat gelbe Blüten und kann eine Höhe von bis zu 1 Meter erreichen.  Johanniskraut hat eine beruhigende Wirkung und kann bei nervöser Unruhe, Angstzuständen und Schlafstörungen helfen. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung einen Arzt oder Kräuterkundler zu konsultieren, da es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann.

Johanniskräuter, auch bekannt unter dem Gattungsnamen Hypericum, sind eine Pflanzengruppe, die weltweit verbreitet ist und sich durch ihre medizinischen Eigenschaften sowie ihre auffälligen gelben Blüten auszeichnet. Hypericum perforatum, auch als Echtes Johanniskraut oder Tüpfel-Johanniskraut bekannt, ist dabei die bekannteste Art und wird sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Phytotherapie verwendet.

Botanische Merkmale: Hypericum perforatum ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch wachsen kann. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt sich im oberen Bereich. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, länglich bis oval und haben eine charakteristische Eigenschaft: Sie erscheinen perforiert, wenn man sie gegen das Licht hält. Diese "Perforation" ist auf durchscheinende Öldrüsen zurückzuführen, die sich im Blattgewebe befinden.

Die Blüten sind sternförmig und in der Regel leuchtend gelb mit zahlreichen langen, dünnen Staubblättern, die in drei Bündeln zusammenstehen. Die Blütenblätter weisen oft schwarze Punkte auf, die ebenfalls Öldrüsen darstellen. Diese Drüsen enthalten Hypericin, einen der Wirkstoffe der Pflanze. Die Blütezeit erstreckt sich meist von Juni bis August, daher der Name Johanniskraut, da die Hauptblütezeit um den Johannistag (24. Juni) liegt.

Standort und Pflege: Hypericum perforatum bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und ist recht anspruchslos, was den Boden betrifft. Es kommt sowohl mit trockenen als auch mit mäßig feuchten Böden zurecht. In der freien Natur findet man es auf Wiesen, in lichten Wäldern und an Wegesrändern. Im Garten ist es eine pflegeleichte Pflanze, die sich auch für Wildblumenwiesen eignet.

Gartenverwendung: In Gärten wird das Echte Johanniskraut wegen seiner schönen Blüten und als Heilpflanze kultiviert. Es kann in Staudenbeeten, als Randbepflanzung oder in Kräutergärten verwendet werden. Zudem eignet es sich für naturnahe Gartenkonzepte und zur Anlage von Blühstreifen für Insekten.

Heilpflanze und medizinische Anwendung: Hypericum perforatum wird traditionell zur Behandlung von Wunden, leichten Verbrennungen, Nervenschmerzen und zur Linderung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt. Die Wirkstoffe Hypericin und Hyperforin spielen eine wichtige Rolle bei der antidepressiven Wirkung der Pflanze. Johanniskrautpräparate sind als Tee, Öl, Tinktur und in Tablettenform erhältlich.

Vermehrung: Die Vermehrung von Johanniskraut erfolgt über Samen oder durch Teilung der Pflanze im Frühjahr oder Herbst. Die Samen können direkt ins Freiland gesät werden.

Ökologische Bedeutung: Die Blüten des Johanniskrauts ziehen Bienen, Hummeln und andere Bestäuber an, was zur Biodiversität und zum Erhalt von Bestäuberpopulationen beiträgt.

Besondere Hinweise: Bei der Einnahme von Johanniskrautpräparaten sollte beachtet werden, dass diese mit anderen Medikamenten interagieren und deren Wirkung beeinflussen können. Es ist wichtig, die Anwendung mit einem Arzt oder Apotheker abzusprechen. Zudem kann Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, weshalb während der Anwendung Vorsicht vor starker Sonneneinstrahlung geboten ist.

Insgesamt ist Hypericum perforatum eine vielseitige Pflanze, die sowohl im Garten als auch in der Naturheilkunde geschätzt wird. Ihre leuchtenden Blüten und heilenden Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Bereicherung für viele Pflanzensammlungen.

 

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Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
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